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Wo liegt am meisten Gold in der Schweiz?
Der Lockruf des Goldes!
Schon Jack London konnte ihm nicht widerstehen – und auch heute noch zieht das Abenteuer des Goldwaschens unzählige Naturfreunde in seinen Bann. Doch wo lohnt es sich in der Schweiz wirklich, selbst nach Gold zu schürfen?
Gemäss dem Buch «Gold in der Schweiz» liegt das Gold direkt im Bach vor deiner Haustür. Über 150 Fundorte werden beschrieben. Doch hier verraten wir dir die drei schönsten und zugleich ertragreichsten Goldgebiete, die sich perfekt für einen spannenden Sonntagsausflug mit der Familie eignen. Von wilden Bergtälern bis hin zu idyllischen Flusslandschaften – hier beginnt deine Schatzsuche!
Die drei ertragreichsten Goldwaschgebiete der Schweiz
Egal, wo du wohnst: Im Osten, in der Mitte und im Westen gibt es jeweils eine malerische Region, die für ihre Goldvorkommen bekannt ist:
- Die Ferienregion Surselva im Kanton Graubünden
- Das Napfgebiet zwischen Bern und Luzern
- Das Genfer Naherholungsgebiet am Fluss Allondon, einem Nebenfluss der Rhône
Diese Gebiete versprechen nicht nur ein unvergessliches Naturerlebnis, sondern auch gute Chancen auf echte Naturgold-Funde.
1. Surselva – Goldfieber in Graubünden
Im wunderschönen Kanton Graubünden, zwischen Trun und dem Oberalp-Pass, gibt es mehr Gold, als man denkt. Kanadische Firmen wollten es sogar industriell abbauen – ein klares Zeichen, dass es sich noch heute für den Hobby-Goldsucher lohnt!
Besonders spannend ist das Val Sumvitg (Somvix). Als René Reichmuth hier im Jahr 2000 auf einen Kubikmeter Quarzgestein mit über 1 kg Gold stiess, staunte er nicht schlecht. Er hatte alles richtig gemacht: Als Goldwäscher im Somvixer Rhein hatte er bereits einige schöne Goldnuggets gefunden. Dann fiel ihm das für diese Region unüblich feine Gold in einem Nebenfluss des Rein da Sumvitg auf. Er folgte dem Wasserlauf bergaufwärts, bis die Goldspuren plötzlich endeten. Dort schaltete er den Detektor ein und musste nicht lange warten, als er im Gelände ein eindeutiges Signal wahrnahm. Dieser Fernseh-Beitrag ist das Zeitdokument. (Achtung: Vor dem Goldwaschen im Val Sumvitg ist auf der Gemeindeverwaltung Sumvitg eine Bewilligung einzuholen).
Ein Highlight ist auch der TCS-Campingplatz Fontanivas in Disentis/Mustér. Dort treffen sich im Sommer zahlreiche Goldwäscher, und es werden Kurse für Einsteiger angeboten. Beim Camping fliessen Vorder- und Medelser Rhein zusammen. Auf dem Flussabschnitt beim Camping darfst du ohne Bewilligung Gold suchen. Das ist die Gegend der grössten Schweizer Goldnuggets. Im Vorderrhein fand Peter Bölsterli den bisher grössten Schweizer Goldnugget – ein Stück von 123 g. Im Buch «Gold in der Schweiz» sind die wichtigsten Goldnuggets der Surselva abgebildet. Das Gold der Surselva ist körnig in Form kleiner Goldnuggets zwischen 0.5 und 5 mm. Welches Nugget wartet wohl auf dich?
2. Das Napfgebiet – Goldwaschen in historischen Flüssen
Seit der Römerzeit ist bekannt, dass im Napfgebiet Gold zu finden ist. Die kleinen Flüsse, die sternenförmig am 1411 Meter hohen Voralpenmassiv entspringen, transportieren winzige Goldflitter und manchmal auch etwas grössere bis in die Aare und die Reuss – beides historische Goldflüsse des Mittelalters. Mehr über diese Goldgeschichte erfährst du im Buch «Gold in der Schweiz» oder in diesem Video:
Besonders idyllisch ist die Grosse Fontanne, einer der ursprünglichsten Flüsse des Napfgebiets. Hier erwartet dich eine atemberaubende Kulisse mit bis zu 100 Meter hohen Felswänden, dunklen Tannenwäldern und glasklarem Wasser. Da das Gebiet abgelegen ist, solltest du deine Wanderung zum Bach gut planen. Einfache Startpunkte sind die Widig-Brücke zwischen Doppleschwand und Romoos oder der Hof Badhus, wo du gegen eine kleine Gebühr parken kannst. Sei freundlich mit der lokalen Bevölkerung. Frage um Erlaubnis, wenn du dein Fahrzeug hinstellen willst. Auch Goldwasch-Kurse und Shops sind in der Nähe – ideal zum Start! Vergiss nicht, dein Exemplar «Gold in der Schweiz» vor Ort zu erwerben.
3. Der Allondon – Westschweizer Goldparadies
Nur wenige Kilometer von Genf entfernt schlängelt sich der Allondon durch ein wunderschönes Auenschutzgebiet. Im breiten Talboden ändert der Fluss bei Hochwasser immer wieder seinen Lauf über die mehr oder weniger von Busch und Waldvegetation bedeckte Kiesfläche. Der Ort ist perfekt für die Goldsucher. Hierhin wurde das Gold während der Kaltzeiten von den Gletschern aus den Walliser Alpen herangetragen. Wie es dazu kam, erfährst du im Buch «Gold in der Schweiz».
Die Goldflitter im Allondon sind oft nur 1 mm groß, aber es gibt auch größere Funde bis zu 5 mm. Wer mit der Goldwaschpfanne Geduld beweist, wird mit Sicherheit fündig. Die malerische Landschaft und die Nähe zu Genf machen den Allondon zum perfekten Ziel für einen entspannten Outdoor-Tag mit Familie oder Freunden (Achtung: Zum Goldwaschen im Allondon ist vorgängig mit diesem Formular eine Bewilligung zu beantragen).
Pack deine Goldwasch-Pfanne und probier es aus!
Das Gold in der Schweiz wartet darauf, entdeckt zu werden. Vielleicht ist dein nächster Sonntagsausflug der Beginn eines neuen Hobbys?
Hier sind deine nächsten Schritte:
- Hol dir das Buch "Gold in der Schweiz" – es zeigt dir genau, wo du Gold finden kannst und welches Equipment du brauchst.
- Besuche unsere Website colorofgod.ch, um zu erfahren, wo du Goldwasch-Material in der Schweiz kaufen kannst.
- Schau dir die drei vorgestellten Goldregionen vor Ort an. Plane einen Ausflug. Du wirst an schönen Sommer-Wochenenden bestimmt auf andere Goldwäscher treffen und ihnen über die Schulter schauen können.
Pack deine Pfanne, genieße die Natur – und vielleicht blitzt bald dein erstes Goldflitter in der Sonne. Gut Gold!